Die Perdekamp'sche Emotionsmethode (PEM) in der Unterstützung bei Suchtproblemen
Um einen Mittelweg zwischen Leistbarkeit seitens der Teilnehmenden einerseits und des PEM Center Hamburg andererseits zu finden, bieten wir folgende Preismodelle an:
4/Monat (1x Woche 2 Stunden) max. Teiln. 15 200,- €/Monat
2/Monat (1x jede 2. Woche 2 Stunden) max. Teiln. 15 100,- €/Monat
2/Monat (1x jede 2. Woche 2 Stunden) max. Teiln. 25 50,- €/Monat
Für diejenigen, die nicht in Gruppen, sondern lieber in der Ruhe und Sicherheit ihrer eigenen Wohnung arbeiten möchten, bieten wir Online Einzelstunden an.
Allerdings gibt es nur eine begrenzte Kapazität an Stunden, die wir wöchentlich anbieten können, weswegen wir um Verständnis für mögliche Wartezeiten auf Termine bitten.
Einzelstunde (60 Minuten) 120,- €
Ich hab seit 30 Jahren Panikattacken und gelernt damit zu leben – jetzt kommen sie zwar noch ab und an aber ich kann viel besser damit umgehen und es fühlt sich nicht so an als müsste ich sterben. Wenn wieder irgendetwas hochkommt, fühl ich mich damit nicht allein. Ich halte es nicht zurück oder verschließe mich, bis ich es nicht mehr aushalte oder um es nicht zu spüren. Das ist einfach Energie, die raus muss – durch die Übungen. Ich kann damit jetzt umgehen – selbstbestimmt, konnte ich mir vorher nicht vorstellen.“ Daniela
„Leute, die unter massivem Suchtdruck sitzen sind ungeduldig und brauchen etwas was sofort wirkt, da ist PEM genau das Richtige. Der Effekt durch die Übungen ist sofort da und der ist sofort spürbar, und: die Übungen sind einfach zu lernen. In meinem Kopf sind weniger Stimmen und dementsprechend ist da mehr Ruhe. Lutz
“Es ist ja dann kein Wunder, dass man abhängig wird. Man braucht ja ein Ventil um alles Unterdrückte und Festgehaltene rauszulassen.“ Angelika
“Es gab eine sehr emotionale Situation mit meiner 15jährigen Tochter. Am Abend hätte ich sonst bestimmt getrunken, bin ich mir sicher. Habe das nicht in mich reingefressen, sondern Übungen gemacht, damit das rauskommt. Ich war noch nie so klar in der Vorweihnachtszeit.“ Marion
“Ich habe vorher überhaupt Nichts mehr gespürt.“ Heidi
„Ich hab nie gelernt mit meinen Emotionen umzugehen. Mir war klar, dass da der Grund für mein Betäuben mit Alkohol liegt. Die durften halt nie sein, und ich hab gemerkt alleine das drüber reden hilft nicht, ich bin trotzdem gestresst und hab Druck im Körper, den ich durchs Trinken immer wieder auflösen wollte. Oder auch immer wieder getrunken habe, um Situationen auszuhalten, weil irgendwo tief verwurzelt ist, dass ich falsch bin und mich immer versucht habe irgendwie anzupassen und alles auszuhalten. Das ging halt am Besten indem ich nicht mehr da war und nichts mehr spüren musste. Ich hatte ein paar Nervenzusammenbrüche und hab mich die ganze Zeit ausgelaugt gefühlt. Um weiterzumachen hab ich halt wieder getrunken. Aber das ist ja kein Leben! Der Perdekamp hat Emotionen begriffen. Die haben ihren Ursprung im Körper und haben alle einen Sinn und einen Nutzen – und ich kann durch die Übungen jetzt lernen, wie ich eigentlich funktioniere. Er ist halt der Einzige, der das begriffen hat und deswegen ist jetzt Hilfe möglich, die sonst keiner bieten kann. Und ich hab jetzt lange genug Erfahrung mit der Sucht.“ Stefanie
Peter (Samstag)
Mein Name ist Stefanie Bentsch, ich bin 43 Jahre alt, Schauspielerin, und war noch bis Anfang 2021 Alkoholabhängig, dh die Droge hat mich knapp 30 Jahre lang begleitet.
Meine Motivation für meine Arbeit ist, dass viele Süchtige trotz mehrfacher Entzüge, Reha-Maßnahmen und jahrelangen Therapien ihre Sucht nicht loswerden. In der Medizin wird gesagt, dass Sucht ein Thema bleiben wird, mit dem man sein ganzes Leben zu kämpfen hat. So sind Rückfälle, da der Griff zu Betäubungsmitteln eine gelernte Strategie ist, von den Suchtzentren, Kliniken und Selbsthilfegruppen jederzeit, im wahrsten Sinne des Wortes, einberechnet, da bis jetzt keine langanhaltende und selbstbestimmte Lösung gefunden wurde.
In meiner Zeit in den Selbsthilfegruppen habe ich mitbekommen, und mir ging es genauso, wie sehr sich Süchtige schämen und teilweise auch hassen ob ihrer Sucht. Wieviel Not da ist und wie viele Gedanken und tatsächliche Versuche um den Selbstmord kreisen. Wie hoffnungslos, da scheinbar vorprogrammiert, der Weg gegangen wird, und wie sehr es an jedem Einzelnen liegt, ob er die Willensstärke und das „richtige Umfeld“ aufbringen kann, um ein einigermaßen zufriedenes Leben zu führen, obwohl „das Problem“ ständig im Nacken sitzt.
Und was auffällig ist, ist das alle Erzählungen im Kern den Umgang mit Emotionen, mit sich und dem Umfeld tragen.
Nach meiner klassischen psychologischen Schauspielausbildung war ich zwei Jahre in Therapie. Da habe ich gemerkt, dass Reden meinen Druck im Körper nicht löst. Mir war unterbewusst klar, dass es noch eine andere Ursache als Stress geben muss. Ich habe nicht gelernt mit meinen Emotionen und mit dem was ich als hochsensibler Mensch wahrnehme gut umzugehen. Ich musste einen Ort suchen, der sich auf Körperarbeit spezialisiert hat. Dabei bin ich bei meiner Suche auf das PEM Center gestoßen. Als ich dann las, dass sie ein angeschlossenes Theater haben und die Methode eigentlich als Schauspieltechnik entwickelt wurde war für mich klar, da muss ich hin. Ich habe dann Einzelcoachings bei dem Methodenentwickler selbst, Stephan Perdekamp, nehmen können. Nach knapp 2 Monaten war mein Suchtdruck vollständig weg und das Bedürfnis mich zu betäuben. Jedes Mal, wenn ich Druck im Körper gespürt habe, Panikattacken und Heulkrämpfe hatte, habe ich Übungen gemacht, so dass ich nach einiger Zeit einen täglichen Trainingsplan hatte und schon bald habe ich gemerkt, dass ich mit Situationen, die vorher belastend für mich waren ganz anders umgehen kann.
Ich bin weiterhin auch zu Selbsthilfegruppen gegangen, damit hatte ich neben den Coachings auch direkt angefangen, um in den Austausch zu gehen und mich nicht zu isolieren. Zumal ich auch einen sogenannten kalten Entzug gemacht habe, dh nicht wie normalerweise üblich 3 Wochen unter ärztlicher Aufsicht in eine Klinik zu gehen. Auch da habe ich auf meinen Körper gehört, der mir ganz klar gesagt hat „Das bekommen wir hin.“ In diesen Gruppen ist mir aufgefallen, dass die Teilnehmer fast alle immer rückfällig geworden sind früher oder später. Trotz mehrerer REHA Aufenthalte, vieler Entzüge und Gesprächstherapien. Einige sind auch in der Zeit, in der ich zu den Guttempler-Gruppen gegangen bin, wieder rückfällig geworden, weil sie trotz des Halts der Gruppe und der Therapie nicht die körperliche Ursache lösen und die gelernte Strategie loswerden konnten. Drei sind gestorben, da sie sich durch den jahrelangen Konsum wortwörtlich zu Tode gesoffen haben und ihre Körper sich nicht mehr erholen konnten. Ich konnte sehen, wie sie von Sitzung zu Sitzung immer mehr sterben. Eine Russin hat direkt am Anfang einer Sitzung gesagt: „Und dann wollte ich letzte Woche ins Wasser gehen! Ich halte es nicht mehr aus.“ Es ist alles so normal bis du in der Scheisse sitzt und dann ist es deine Schuld und du musst sehen wie du da rauskommst. Es hilft nur einfach Nichts. Ich habe gemerkt, dass die Themen in den Gruppen ähnlich sind wie bei mir. Nicht stimmig sein, dass es die eigene Schuld ist und das hält man einfach nur eine zeitlang aus.
Bei mir war, in Bezug zu den anderen Körpern, das merklich anders und mein Körper hat sich innerhalb kurzer Zeit erholt. Das war auch ersichtlich und spürbar für die anderen Teilnehmer. Es entstand immer mehr Interesse als ich von meinem Umgang mit meinem Druck und den Umgang mit den Emotionen durch die Arbeit mit PEM erzählt habe. Und so entstand bei Stephan und mir die Idee einer Pilotgruppe mit Süchtigen. Denn wenn das bei meinem Körper hilft, hilft das in allen Körpern, denn alle Körper sind vom Aufbau gleich.
Tagebuch
Ich hatte die Hoffnung aufgegeben. Jeder Tag war ein purer Überlebenskampf. Wie halte ich durch bis zum Schlafen gehen. An einigen Tagen habe ich mir ein Messer neben das Bett gelegt falls es zu schlimm wird und ich einfach nicht mehr kann. Ich hab nicht verstanden wieso das Leben so heftig anstrengend ist. Das gibt es doch nicht. Warum sollte ich so leben?
Durch die Coachings hab ich nach und nach verstanden das die gehaltene Energie, der gehaltene Strom, in meinem Körper alles so wahnsinnig anstrengend macht. Alles Muskeln ziehen bei mir nach innen, ich habe Organeinstellungen als Kind von Menschen aus meinem Umfeld übernommen, Verhaltensweisen die mir nicht entsprechen und somit immer eine Fehlermeldung in meinem System erzeugen. Und da ich diese Fehlermeldung immer auf mich bezogen habe, war ich ich einfach per se falsch. Ich hatte unfassbar viele Stimmen im Kopf die mir das immer wieder zurückgespiegelt haben. Ich wusste in vielen Situationen nicht warum ich so reagiere, warum ich Dinge tue, die so absolut gegen das sprachen wie ich eigentlich sein wollte und auch geglaubt habe zu sein.
Ich kann mich an die ersten zwei Wochen von meinem kalten Entzug kaum erinnern. Ich weiss das ich viele Vitamine genommen haben, viel geschlafen und das Bewegung die Hölle war. Ich hatte in den ersten zwei Monaten fast täglich Panikattacken und lag heulend und schreiend bei mir auf dem Küchenboden. Ich wollte einfach nur das es aufhört, das irgendwer mich erlöst. Ich hab mich täglich zwingen müssen mich zu bewegen. Hüpfen und Joggen. Das ging am Anfang nur ein paar Minuten dann lag ich wieder da wie eine Flunder. Die Sätze „Ich will nicht.“ „Die Anderen haben mir das angetan, warum muss ich das jetzt ausbaden und mich zwingen.“ Waren omnipräsent und ich hab sie einfach permanent rausgeschrien. Das wechselte sich dann ab mit Verkriechen wollen und dem Wunsch das sich doch bitte jemand mal um mich kümmert. Das kann doch nicht sein das ich mich zwingen muss die Übungen zu machen, dachte ich. Ich hab sie aber gemacht. Jeden Tag. Mal länger mal kürzer. S-Übung und Herz weiten immer im Wechsel, um diese enge in meinem Brustko